Fachschaft Evangelische Religionslehre
Lehrkräfte
Linnert Johanna
Fachbetreuer/-in:
Herden Andreas
Leistungserhebungen: Informationen zu den Leistungsnachweisen finden sich hier zum Downloaden. Stegreifaufgaben, Rechenschaftsablagen,
|
![]() |
Das Selbstverständnis des Faches
Der evangelische Religionsunterricht hat im Fächerkanon der Schule die Aufgabe, der Kommunikation der Schüler mit der christlichen Tradition in der gegenwärtigen Welt zu dienen. Mit dem Religionsunterricht nimmt die Kirche Bildungsverantwortung in der pluralen Gesellschaft am Ort der Schule wahr. Sie tut dies in konfessioneller Deutlichkeit und ökumenischer Offenheit. Der Religionsunterricht geschieht unter den Gegebenheiten und Bedingungen der Schule und wird von Kirche und Staat gemeinsam verantwortet.
Aus dieser Aufgabe ergeben sich folgende Ziele:
-Der Religionsunterricht informiert und orientiert über die christliche Tradition und ihre jüdischen Wurzeln, über die Kirche in Geschichte und Gegenwart, über Fragen der Ökumene und des interreligiösen Dialogs sowie über philosophische und außerchristliche Deutungen von Mensch und Welt. Er will den Schülern Wege zu einem lebensbezogenen Umgang mit der biblischen Überlieferung eröffnen.
-Der Religionsunterricht bringt Fragen und Herausforderungen unserer Zeit zur Sprache; er will Schüler zur Auseinandersetzung mit christlichem Glauben und Handeln anregen und sie ermutigen, vom Evangelium her Perspektiven für die eigene Orientierung zu entwickeln. Bei den damit verbundenen Lernprozessen sind die religiöse Entwicklung und Sozialisation der Schüler zu beachten.
-Der Religionsunterricht fördert die Selbständigkeit der Schüler; er will sie hinführen zu einem vor Gott verantwortlichen achtsamen Umgang mit Mensch und Welt. Er bietet den Schülern im Rahmen der schulischen Möglichkeiten Lebenshilfe und Begleitung an. Dazu gehört auch, im Leben der Schule Raum zu schaffen für Innehalten und Feiern, für Gebet und Gottesdienst. Der Religionsunterricht unterstützt von seinem christlichen Menschenbild her soziales und kommunikatives Lernen; er fördert Toleranz und Empathie.
-Der Religionsunterricht bringt die biblische Botschaft nicht nur als historisch Gegebenes zur Sprache, sondern will zugleich offen sein für die persönliche Anrede Gottes an den Menschen. Er will Wege zum Glauben eröffnen und Schülern dabei helfen, ihren Ort in der Gemeinschaft der Christen zu bestimmen. Die Schüler sollen, auch im Umgang mit bedrückenden Lebenserfahrungen, zu einem Leben aus der Hoffnung des christlichen Glaubens ermutigt werden.
Der Religionsunterricht ist heute geprägt von einer Vielfalt an Konzeptionen und Methoden. Seiner Aufgabe entspricht ein mehrdimensionales Lernen und Lehren. In der spannungsvollen Einheit von Wirklichkeitserfahrung und Glaubensauslegung begegnen sich im Unterricht Lernende und Lehrende als Personen mit einer je eigenen Geschichte. Dass der Religionsunterricht im Vertrauen auf Gott geschehen kann, schließt die Bejahung der menschlichen Grenzen allen Lehrens und Lernens ebenso ein wie die Möglichkeit, immer wieder neu anzufangen.
Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung und Persönlichkeitsentwicklung
Der evangelische Religionsunterricht erschließt jungen Menschen die religiöse Dimension der Wirklichkeit. Er begleitet die Schüler bei ihrer Sinnsuche, bei ihrem Fragen nach Gott und der Welt und hilft ihnen, religiös sprachfähig zu werden. Dabei bietet er kirchlich Beheimateten und Distanzierten gleichermaßen die Möglichkeit, mit der christlichen Tradition ins Gespräch zu kommen, unterschiedliche Glaubens- und Werthaltungen kennenzulernen und zu verstehen, ihre Grundlagen und ihre sinnstiftende Funktion zu reflektieren und so einen persönlichen Standort zu finden und zu vertreten.
Die Grundlage des evangelischen Religionsunterrichts ist das biblische Verständnis von Gott, Mensch und Welt, wonach Gott jedem Menschen das Leben schenkt und ihn in seiner Einmaligkeit und Endlichkeit annimmt, ihn in der Geschichte begleitet, ihm Freiheit und Hoffnung eröffnet, ihn an die Gemeinschaft verweist, zur Verantwortung in der Welt beruft und ihm durch Vergebung immer wieder neue Wege eröffnet. Neben der Botschaft von der Liebe und Barmherzigkeit Gottes müssen auch Erfahrungen des Bösen, der Abgründigkeit der Welt und der Verborgenheit Gottes zur Sprache gebracht werden, die sich menschlicher Erklärung entziehen. Unauflösbare Spannungen und offene Fragen gehören nach christlicher Vorstellung zum menschlichen Leben ebenso wie die Erfahrung des Scheiterns. Die jungen Menschen sollen ermutigt werden, diese Spannungen nicht auszublenden, sondern sie wahrzunehmen und mit ihnen umzugehen.
Lehrplan:
5. Jahrgangsstufe:
6. Jahrgangsstufe:
6.5 |
7. Jahrgangsstufe:
7.2 |
7.3 |
8. Jahrgangsstufe:
8.2 |
8.3 |
9. Jahrgangsstufe:
9.1 |
9.4 |
10. Jahrgangsstufe:
10.2 |
10.3 |
10.4 |
11. Jahrgangsstufe:
11.1 |
11.2 |
11.3 |
11.4 |
12. Jahrgangsstufe
Links und Downloads:
www.reliweb.de
www.bayern-evangelisch.de
www.die-bibel.de
www.crossbot.de
www.brot-fuer-die-welt.de